Immer mehr Menschen möchten nicht länger Wasser in Flaschen kaufen, sondern Leitungswasser aus dem eigenen Wasserhahn trinken. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, eine Wasseraufbereitungsanlage zu installieren.
Mindestens zwei Liter Wasser soll jeder Erwachsene täglich trinken. Reines Wasser hält Menschen fit und gibt ihnen Kraft, um den Alltag zu bewältigen. Das aus dem Wasserhahn fließende kühle Nass steht uns in Trinkqualität zur Verfügung. Doch der durchschnittliche Deutsche verbraucht von 128 Litern, die täglich durch seine Leitungen laufen, nur fünf Liter zum Trinken und Kochen.
In vielen Haushalten sind die Bedenken groß, dass das Trinkwasser nicht so rein ist wie Wasser aus der Flasche. Diese Zweifel kann man mit einer Wasseraufbereitungsanlage ausräumen.
Der Nutzen: Was eine Wasseraufbereitungsanlage bringt
Auch wenn es meist keinen Grund gibt, das Wasser aus dem Hahn nicht zu trinken, verzichten viele Menschen auf diese günstige Ressource und kaufen Wasser lieber in Flaschen. Der Grund: Das Leitungswasser hat manchmal einen eigenartigen Geruch oder wirkt nicht ganz sauber.
Die Gründe sind vielfältig: Häufig handelt es sich um Stagnationswasser, welches in den Rohren stand – deshalb sollte man für einige Sekunden immer kaltes Wasser fließen lassen, bevor man Wasser aus der Leitung trinkt. Doch in Altbauten sind alte Rohre aus Kupfer oder gar Blei verbaut, die das Wasser verunreinigen können; auch sind sie für den Geruch und die unreine Farbe verantwortlich.
Eine Wasseraufbereitungsanlage befreit das Wasser von unerwünschtem Geruch, Geschmack, aber auch Chlor, Kalk sowie anderen Schadstoffen. Nicht nur das Trinkwasser profitiert daher von der Wasseraufbereitung, sondern auch die Hausinstallationen, Armaturen sowie Elektrogeräte (Waschmaschine, Spülmaschine, Wasserkocher).
Die Technik hinter der Wasseraufbereitung
Die kommunale Wasseraufbereitung unterliegt der DIN-Norm 2000, welche strenge Vorschriften bezüglich Geruch, Farbe sowie Schwebstoffanteil im Wasser vorschreibt. Bis das Wasser im Haus ankommt, fließt es durch zahlreiche Siebe sowie Rechen und wird zudem verflockt, um verschiedene Stoffe herauszufiltern.
Das Problem liegt darin, dass das reine Wasser nur bis vor die Haustür geliefert wird – von dort aus fließt es häufig durch alte Rohre, welche die Qualität des Wassers beeinträchtigen. Um sie zu verbessern, kann eine Wasseraufbereitungsanlage eingesetzt werden.
Eine solche Filteranlage kann Keime und mineralische Erzeugnisse aus dem Trinkwasser herausfiltern. Empfehlenswert sind Systeme, deren Wartungsaufwand gering ist; sie sollten ohne Chemikalien, also rein mechanisch, arbeiten.
Übrigens: Eine Hausfilteranlage wirkt neutralisierend, jedoch bleibt ein gesunder Mineralienanteil im Trinkwasser bestehen.
Kosten: Lohnt sich die Wasseraufbereitung?
Welches System zur Wasseraufbereitung zum Einsatz kommt, hängt von den Wünschen der Immobilienbesitzer, dem Budget sowie dem Gebäude ab.
- Umkehrosmose: Entfernt Mineralien und senkt die Leitfähigkeit und den ph-Wert; erhöht den Redox-Wert; reduziert den Sauerstoffgehalt; entfernt chemische Belastungen.
- Aktivkohlefilter: Er hat kaum einen Einfluss auf den Mineralgehalt, den ph-Wert oder das Redox-Potenzial, entfernt dafür aber chemische Belastungen.
- Wasserionisierung mit Hochleistungsfilter: Verbessert die Leitfähigkeit; erhöht den Mineralgehalt, Sauerstoffgehalt sowie ph-Wert, senkt den Redox-Wert und entfernt chemische Belastungen.
Die Kosten für ein System zur Wasseraufbereitung beginnen im niedrigen vierstelligen Bereich. Da man kein Wasser im Handel mehr kaufen muss, ist eine Wasseraufbereitungsanlage durchaus eine lohnenswerte Investition.