Kennen Sie das auch? Egal wo Sie im Haushalt mit Wasser arbeiten, bleiben unschöne weiße Flecken zurück. Ob in Form von Ablagerungen am Duschvorhang, Verkrustungen am Wasserkocher oder Flöckchen im Tee. Die Folgen sind zum Beispiel Geschmacksveränderungen oder verstopfte Duschköpfe bzw. Armaturen. Die Ursache liegt in kalkhaltigem Wasser. Der Kalkgehalt im Wasser richtet sich nach ihrer Wohngegend und kann damit grundsätzlich nicht beeinflusst werden. Die Lösung kann eine Enthärtungsanlage sein, die das Wasser verarbeitet, bevor es aus der Leitung kommt. Die andere Möglichkeit besteht in der einfacheren Beseitigung der Rückstände mithilfe von Hausmitteln.
Lohnt die Anschaffung einer Enthärtungsanlage?
Die Aufgabe von Enthärtungsanlagen ist die Beseitigung von Calcium- und Magnesiumkationen. Je höher deren Aufkommen ist, desto höher ist der Härtegrad des Wassers und desto mehr Kalk bildet sich. Das Verfahren funktioniert vereinfacht ausgedrückt folgendermaßen: Die Anlage verändert die Kationen, indem sie sie zur chemischen Reaktion bringt und somit verändert. Obwohl die Anlagen den Härtegrad senken können, raten sowohl das Umweltbundesamt, als auch die Stiftung Warentest von einem Einbau ab. Gründe sind unter anderem, der hohe Wartungsaufwand und unerwünschte Nebenerscheinungen, die die Wasserqualität im schlimmsten Fall noch verschlechtern.
Arbeiten Sie mit Hausmitteln
Eine Klarstellung zu Beginn. Die Calcium- und Magnesiumkationen im Trinkwasser sind keinesfalls schädlich für Sie. Im Gegenteil, sie gehören zur gesunden Ernährung des Menschen. Der Verzicht auf eine Enthärtungsanlage macht Sie also nicht krank. Beim Teegenuss ist es folglich eine reine Frage der Ästhetik und des Geschmacks. Wer diesen „flöckchenfrei“ erleben will, greift zu kleinen Tischwasserfiltern. Gute Geräte gibt es zwischen 20 und 40 Euro. Beim Thema Ablagerungen bleibt Ihnen nicht viel übrig, außer diese manuell zu reinigen. Beim Entfernen der Kalkreste an Armaturen und elektrischen Geräten bieten sich Hausmittel an, da chemische Reiniger gerade im Bereich der Trinkwasserversorgung vermieden werden sollten. Die Wundermittel sind hier wie so oft beim Reinigen Zitronensäure und Essig.
