Seit Jahren ist das wachsende Gesundheitsbewusstsein der Bundesbürger zu bemerken: Menschen sind häufiger aktiv, essen gesünder und lassen sich im Urlaub verwöhnen; auch zu Hause möchten niemand auf Wellness verzichten. Eine Infrarotkabine bringt die von Hotels bekannte Therapie ins Eigenheim.
Wellness steht in Deutschland hoch im Kurs: Das Badezimmer hat sich von einer Nasszelle zu einem Wellnessraum entwickelt; im Garten entspannen sich Verbraucher nach einem anstrengenden Arbeitstag. Wirklich angenehme Wellnessangebote gab es bis vor kurzem aber nur in Thermen und Hotels: Seit einigen Jahren sind die dort vorzufindenden Systeme auch für das Eigenheim verfügbar. Das beliebteste Wellnessangebot ist die Infrarotkabine: Sie kann inzwischen zu Hause eingebaut werden.
Funktion & Nutzen der Infrarotkabine
Einmal pro Jahr lassen sich die meisten Menschen im Rahmen eines Urlaubes so richtig verwöhnen: Ob in Deutschland oder im Ausland – eine Infrarotkabine ist in immer mehr Hotels zu finden. Warum aber soll man auf diese Entspannung ein Jahr lang warten?
Auf den ersten Blick erinnert die Infrarotwärmekabine an eine Sauna: Im Vergleich zur heißen Luft des Klassikers arbeiten Infrarotkabinen mit Infrarotlicht. Dieses ist für Menschen unsichtbar, macht sich aber auf der menschlichen Haut bemerkbar – es wärmt sie und den gesamten Körper wohltuend auf.
Die Wärmekabinen mit Infrarot sind keine Erfindung der Neuzeit: Dr. Ishikawa entwickelte sie in den 1960er-Jahren. Der japanische Arzt wollte verschiedene Krankheitsbilder behandeln. Heute wissen wir: Infrarote Strahlungswärme unterstützt die gleichmäßige Durchblutung des Körpers und kann dadurch dem Stoffwechsel auf die Sprünge helfen. Ähnlich wie in der Sauna steigt die Schweißproduktion; der Körper entschlackt und eliminiert schädliche Giftstoffe.
Neben der unterstützenden Funktion zum Abnehmen hat die Infrarotkabine einen weiteren Nutzen: Infrarotwärme kann Verspannungen, Beschwerden bei Erkältungen sowie Gelenkschmerzen lindern.
Aufstellmöglichkeiten einer Infrarotkabine
Die positiven Eigenschaften der Infrarotwärmekabine sind in einem kompakten, platzsparenden Paket für den privaten Gebrauch erhältlich. Im Vergleich zu Saunas nehmen sie wenig Platz ein und benötigen nur eine Steckdose. Eine Grundfläche von mindestens 90 × 90 Zentimetern ist für den Einbau einer Infrarotkabine nötig.
Ein großer Vorteil der Wärmekabine ist die niedrige Lufttemperatur, die sie produziert: Die Kabinen können in praktisch jedem Raum aufgestellt werden; das einzige Kriterium ist eine gute Belüftungsmöglichkeit. Theoretisch ist das Bad als Aufstellort geeignet: Hier können sich die Bewohner des Hauses nach der Arbeit entspannen und Muskelverspannungen lösen. Bäder ohne Fenster eignen sich jedoch nicht als Aufstellort.
Große Investitionen erfordern die Kabinen mit Infrarot nicht: Geräte der Einstiegsklasse sind ab 1.000 Euro zu haben; für Modelle, die auf dem neusten Stand der Technik sind, müssen Interessenten das Sechsfache investieren.
Die Behandlung mit Infrarot
In einer Wärmekabine kommen Infrarotstrahler zum Einsatz. Sie sind in drei unterschiedlichen Versionen verfügbar:
1. IR-A: dringt bis zu 5 mm in Haut ein
2. IR-B: dringt bis zu 2 mm in Haut ein
3. IR-C: dringt 0,1 mm in Haut ein
Das Bundesamt für Strahlenschutz rät zu Vorsicht bei der Verwendung von IR-A-Strahlern: Aufgrund der Wellenlänge von 780 bis 1.400 Nanometern kann die kurzweilige Strahlung die Netzhaut des Auges erreichen; bei den anderen beiden Strahlungen absorbiert die Hornhaut die Strahlung.