Holzheizen liegt im Trend. Steigende Kosten für Öl und Gas lassen so manchen Heizungsbauer über Holz als Alternative nachdenken. Die Vorteile liegen auf der Hand: Heizen mit Holz ist günstig und klimaneutral. Wenn die Entscheidung für die eigene Holzheizung gefallen ist, gilt es, aus der Vielzahl der Angebote das Passende zu finden.
Die Auswahl an verfügbaren Heizsystemen ist groß. Form der Bestückung, Art der Heizanlage und der verwendete Brennstoff lassen sich an die individuellen Gegebenheiten und Vorlieben anpassen. Die Holzzufuhr kann manuell oder automatisch erfolgen; letzteres hat zum Vorteil, dass das Nachlegen entfällt. Beim Brennmaterial wird zwischen Stückholz, Hackschnitzel und Pellets unterschieden. Manche Anlagen sind sogar in der Lage, unterschiedliche Brennstoffe zu verwerten. Die Wärmeabgabe erfolgt über zentrale Heizkessel oder über Holzöfen, welche die Wärme in den jeweiligen Räumen direkt abgeben.
Heizen mit Holzscheiten
Beim Heizen mit Holzscheiten finden zwei Systeme häufige Verwendung. Der typische Kachelofen heizt die einzelnen Räume direkt auf. Der Holzvergaser erhitzt Wasser in einem zentralen Heizkessel und zeichnet sich durch einen besonders hohen Wirkungsgrad aus. Voraussetzung für beide Systeme ist die Möglichkeit, Holz in ausreichenden Mengen trocken lagern zu können. Informationen zum Bezug von Scheitholz finden Sie zum Beispiel auf der Seite der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe.
Holzheizen mit Pellets
Pellets, also zylinderförmige Presslinge aus Restholz wie Hobel- und Sägespänen, werden in drei unterschiedlichen Pellet-Heizsystemen verwendet. Pelletöfen werden in den Wohnräumen installiert und heizen diese direkt. Eine halbautomatische Pelletheizung findet Verwendung als Zentralheizung; eine vollautomatische Pelletheizung verfügt zusätzlich über eine Saug- oder Schneckenförderung, um den Brennstoff aus einem Lagerraum oder Silo zu transportieren.
Förderung sichern
Egal ob Pellet oder Holzscheit, für das Holzheizen gibt es Förderungen aus dem Topf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Hier gilt es, sich vorab über die Förderbedingungen zu informieren, da nicht alle Anlagen Zuschüsse erhalten. Je nach Heizleistung und Bauart lassen sich hier 2000 Euro bis hin zu 4500 Euro für die Nachrüstung eines Pellet-Kessel mit Brennwertnutzung erzielen. Was alles bei einer Förderung zu beachten ist, erfahren Sie hier.
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