Weiße Heizkörper beginnen mit der Zeit zu vergilben. Ein Neuanstrich bringt neuen Glanz, erfordert jedoch spezielle Materialien.
Lack statt Farbe
Die Herausforderung liegt in der Metalloberfläche und den Temperaturunterschieden des Heizkörpers. Normale Farbe würde hier sehr schnell wieder abblättern. Daher müssen zwingend spezielle Heizungslacke verwendet werden. Diese müssen in erster Linie hitzebeständig sein. Gute Lacke zeichnen sich zusätzlich durch Schlagfestigkeit aus, sind geruchsarm und enthalten Rostschutzpigmente.
Das benötigen Sie
- Abdeckfolie/-krepp
- Anlauger
- Schwamm und Eimer
- Heizkörperlack
- flacher Lackierpinsel oder Lackierrolle
So lackieren Sie Ihren Heizkörper
Schritt 1: Umgebung abdecken
Damit der Lack am Ende nur auf dem Heizkörper landet, sollten Sie sowohl Boden, als auch Wände sauber mit Folie abkleben. Bevor Sie loslegen, drehen Sie die Heizung ab und lassen sie vollständig abkühlen.
Schritt 2: Rost und abblätternde Farbe entfernen
Entfernen Sie vor dem Lackieren des Heizkörpers unbedingt zunächst alle Roststellen, damit die Heizung unter der neuen Farbe nicht weiter rostet. Abblätternde Farbe muss entfernt werden, damit der neue Anstrich gleichmäßig wird. Benutzen Sie dafür das Anlauger-Pulver. Es befreit den Heizkörper von Rückständen und raut die Oberfläche gleichzeitig leicht an. Dadurch haftet die neue Farbe besser. Waschen Sie die Heizung im Anschluss mit einem nassen Schwamm ab und lassen sie vollständig trocknen.
Schritt 3: Heizkörper lackieren
Tragen Sie den speziellen Lack mit einem flachen Lackierpinsel oder der Lackierrolle gleichmäßig und dünn auf dem Heizkörper auf. Abbauen müssen Sie die Heizung dafür übrigens nicht. Sollten Sie eine Rippenheizung besitzen, können Sie alternativ Sprühlack in Erwägung ziehen. Dieser ermöglicht ein gleichmäßigeres Ergebnis als der Pinsel. Einfach circa 30 cm vom Heizkörper entfernt lossprühen. Lüften Sie bitte währenddessen den Raum. Der Lack ist zwar geruchslos, jedoch nicht Lösungsmittelfrei. Tipp zum Schluss: Wenn Sie fertig sind, drehen Sie die Heizung leicht auf. Dadurch trocknet der Lack schneller. Der Vorgang kann durchaus bis zu 24 Stunden dauern. Danach sehen Sie, ob ein zweiter Anstrich notwendig ist.
