Kaum ein Gebäude hat so hohe Anforderungen an eine Heizung wie eine Kirche. Diese Bauten ziehen seit Jahrhunderten Gläubige an, die sonntags in einer behaglichen Stimmung beten möchten. Mit einer Heizautomatik für Kirchenheizungen bleibt die Atmosphäre auch zur kalten Jahreszeit angenehm warm.
Zahlreiche Kirchen sind historische Bauwerke, die ein optimales Klima für ihren Erhalt benötigen. Natürlich entlastet eine effizient arbeitende Heizung in der Kirche auch die Kirchenkasse. Die Herausforderung bei der Wahl der Heizautomatik besteht darin, dass jede Kirche einzigartig ist. Es gibt keine Heizung, die in jedes Kirchgebäude eingebaut werden kann; stattdessen müssen Kirchenheizungen individuell auf die Gegebenheiten angepasst werden.
Kirchenheizung: Anforderungen
In der kalten Jahreszeit müssen viele Kirchen beheizt werden – nicht zuletzt damit die Bauwerke erhalten bleiben. Insbesondere Musikinstrumente wie Orgeln werden durch den Winter beschädigt und können komplett ausfallen. Auch den Besuchern muss eine angenehme Atmosphäre zur Verfügung gestellt werden.
Die ideale Temperatur beträgt gemäß den Richtlinien für Kirchenheizungen der EKHN acht Grad Celsius an Wochentagen und 15 Grad Celsius bei Gottesdienst. Eine höhere Temperatur ist nicht nötig, da Kirchenbesucher ihre Mäntel meist nicht ablegen.
Der Temperaturunterschied darf nicht zu schnell erfolgen, sondern nur etwa 1,5 Grad pro Stunde betragen. Der Grund: Bei einer zu schnellen Erwärmung wird die Luft ausgetrocknet und Orgel, Gemälde und v.a. alte Holzgegenstände könnten beschädigt werden.
Ein weiterer Faktor ist die Luftfeuchte: Diese beträgt im Idealfall zwischen 50 und 70 Prozent. Eine niedrige Luftfeuchte kann Orgeln beschädigen, da sie meist aus Massivholz gefertigt sind; doch auch Kunstgegenstände und Holzdecken leiden unter einer niedrigen Luftfeuchte.
Heizautomatik für Kirchenheizungen: Funktion & Vorteile
Die oben genannten Anforderungen erfüllt eine Heizautomatik, mit der viele Warmluftheizungen in Kirchen ausgestattet sind. Ihre Aufgabe liegt darin, das An- und Abheizen zu steuern und zu verlangsamen. Ein guter Nebeneffekt: Das langsame Heizen ist sehr ökonomisch und entlastet die Kirchenkasse.
Grundsätzlich hält die Warmluftheizung eine konstante Temperatur von acht Grad Celsius, die zu keiner Zeit unterschritten werden darf. Für den Gottesdienst oder andere Zwecke erhöht sie dann langsam die Temperatur auf 15 Grad Celsius, ohne dass sich jemand um die Heizung kümmern muss.
Neben Warmluftheizungen gibt es auch Infrarotheizungen, die in einigen Kirchen zum Einsatz kommen. Der Vorteil der Infrarottechnologie liegt darin, dass Wärme nicht aufsteigt und sich unter dem Kirchendach sammelt, wo es keinen großen Nutzen bringt. Stattdessen funktioniert die Technologie nach dem Prinzip der Sonne: Sie erwärmt gezielt Personen sowie Objekte.
Praktisch: Im Vergleich zu einer Warmluftheizung haben Infrarotheizungen keine Vorlaufzeit; die Wärme ist sofort spürbar. Dadurch wird Energie gespart, Kosten gesenkt und Emissionswerte reduziert.
Einbau einer Heizautomatik für Kirchenheizungen
Der Einbau einer Heizautomatik sollte nur von Traditionsunternehmen durchgeführt werden, die Expertise in diesem Bereich mitbringen. Einige Unternehmen bauen Heizungen seit dem 19. Jahrhundert in Kirchen ein. Nur eine fachgerechte Heizung bringt der Kirche ökonomische und ökologische Vorteile.
Wichtig: Vor dem Einbau sollte ein Budget für die Heizautomatik festgelegt und bei mehreren Unternehmen ein Kostenvoranschlag angefordert werden. Anhand dieser Daten kann die Kirche entscheiden, wer den Auftrag für die Heizautomatik erhält.