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Fliesen selbst verlegen

veröffentlicht am 25. Februar 2016 | Kategorie: Sanitär

Badezimmerfliesen können Sie mit etwas Geschick selbst verlegen. In unserem praktischen Schritt-für-Schritt Ratgeber erfahren Sie, welche Materialien benötigt werden und wie das Verlegen der Fliesen vonstattengeht.

Handwerker verlegt Fliesen

Fliesen auswählen

Bei der Auswahl Ihrer Fliesen können Sie aus fünf Abriebklassen wählen. Diese geben Auskunft über die Belastungsfähigkeit des Materials. Die Abriebklasse 1 ist so empfindlich, dass sie lediglich in Form von Wandfliesen zum Einsatz kommt. Wer auf stabilere Wandfliesen Wert legt, wählt Abriebklasse 2. Diese eignet sich sogar schon als Bodenfliese für leichte Beanspruchungen. Die Abriebklassen 3 und 4 garantieren dementsprechend noch höhere Stabilität und sind für mittlere bzw. starke Beanspruchung ausgelegt. Fliesen der Abriebklasse 5 sind für hohen Publikumsverkehr wie etwa in Kaufhäusern oder der Gastronomie gedacht. Für Ihren Badezimmerboden empfehlen wir Ihnen die Abriebklasse 2 oder 3.

Flieseneinkauf

Bestimmen Sie zunächst wie viele Boden- und Wandfliesen Sie für die Fläche benötigen. Da beim Verlegen sowohl Verschnitt als auch Bruch anfällt, benötigen Sie zusätzlich Ersatzfliesen. Außerdem ist es ratsam, sich einen kleinen Vorrat an Austauschfliesen anzulegen, um beschädigte Fliesen in der Zukunft jederzeit tauschen zu können. Insgesamt empfehlen wir Ihnen rund zehn Prozent mehr Badezimmerfliesen zu kaufen, als benötigt werden.

Das richtige Werkzeug und Zubehör

Um die Fliesen an der Wand zu befestigen, benötigen Sie Fliesenkleber und Fugenmörtel. Passende Fertigmischungen finden Sie im Baumarkt. Achten Sie beim Kauf auf das „Flex“-Logo auf der Verpackung. Dieses gibt an, dass es sich um flexiblen Kleber bzw. Mörtel handelt. Diese bieten den besten Halt für Ihre Fliesen. Darüber hinaus sind einige Werkzeuge unabdingbar.

Werkzeuge zum Verlegen von Fliesen

Fliesenschneider, Zahnspachtel, Glättkelle, Fliesenkreuze, Fliesenbrechzange, Schwamm, Gummihandschuhe, Kreppband und Gummihandschuhe gehören zur Standardausrüstung. Den Fliesenschneider können Sie in vielen Baumärkten leihen, den Rest getrost einkaufen.

Die Vorbereitung

Planen Sie zunächst wie die Fliesen verlegt werden sollen. Eine symmetrische Anordnung anhand einer gedachten Mittelachse ist hier der Weg zum ästhetischen Erfolg. Beachten Sie, dass Randfliesen nicht zu schmal geschnitten werden. Mindestens eine halbe Fliesenbreite ist hier der Richtwert. Markieren Sie sich Orientierungspunkte für das spätere Verlegen. Als nächstes bereiten Sie den Untergrund vor. Rund um die Nassbereiche wie Dusche und Wanne tragen Sie einen Abdichtanstrich auf. Auf Putz sorgt eine Grundierung für besseren Halt.

Fliesen verlegen

Tragen Sie den Kleber auf der Fläche auf und durchkämmen ihn anschließend mit dem Zahnspachtel. Ränder kleben Sie mit Kreppband ab. Sie beginnen mit den Wänden und machen dann mit dem Boden weiter. Am Boden starten Sie in der Mitte des Raums mit dem Auflegen der ersten Fliesen und arbeiten sich zu den Wänden hin. Am Rand angekommen, schneiden Sie sich passende Fliesenstücke mit dem Fliesenschneider zurecht. Die Fliesenkreuze setzen Sie als Abstandshalter zwischen den Fliesen ein. Klopfen Sie die Fliesen mit dem Gummihammer leicht fest.

Handwerker trägt Fliesenkleber auf

Nach einem Tag Trockenzeit geht es ans Verfugen. Dazu tragen Sie den Fliesenmörtel großzügig mit der Glättkelle auf und entfernen den Überschuss mit dem Schwamm. Übergänge zu den Sanitäranlagen dichten Sie mit Silikon ab.

Ein Fliesenleger trägt auf Bodenfliesen die Fugenmasse auf. Verfugen von Fliesen.

Mit diesen praktischen Tipps können Sie schon bald in Ihrem frisch gefliesten Badezimmer entspannen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Verlegen.

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