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Brennwerttechnik vs. Heizwerttechnik

veröffentlicht am 21. Oktober 2016 | Kategorie: Heizung

Der Markt der Heiztechnik hat in den letzten Jahren viele Veränderungen und Entwicklungen miterlebt; auf dem Weg zu einem ökonomischen und ökologischen Energieverbrauch musste alte Technik zeitgemäßen Lösungen Platz machen. Beim Modernisieren stoßen viele Hausbesitzer auf eine wichtige Frage: Entscheiden Sie sich für die Brennwerttechnik oder reicht ihnen die Heizwerttechnik?

Brennwerttechnik

Die Brennwertheizung hat sich im Neubau zum Standard entwickelt – die Frage zwischen Heizwert und Brennwert wird dort nicht gestellt. Aber in Deutschland warten in Altbauten tausende Heizungen auf eine Modernisierung – doch auch hier ist die Wahl zwischen Heizwerttechnik und Brennwerttechnik schnell geklärt: Der Gesetzgeber hat die Heizwerttechnik auf ihren letzten Weg geschickt.

Die Nutzungsgrade der Heiztechniken im Überblick

Die verlustreiche Umwandlung eines Brennstoffs in Wärmeenergie ist Gesetzgeber und Umweltschutz seit Jahren ein Dorn im Auge; zumal es die moderne Brennwerttechnik gibt.

Als besonders kritisch werden Konstanttemperaturkessel betrachtet: Sie sind ständig bereit und arbeiten nicht energieeffizient. Ob Sie Wärme benötigen oder nicht: Ihr Kessel läuft ständig auf einer Temperatur zwischen 70 und 90 Grad Celsius. Niedertemperaturkessel arbeiten effizienter: Diese Geräte passen sich der Außen- und Vorlauftemperatur an.

Die verschiedenen Funktionsweisen resultieren in unterschiedlichen Nutzungsgraden:

• Konstanttemperaturkessel: 68 Prozent
• Niedertemperaturkessel: 87 Prozent

Dennoch handelt es sich beim Niedertemperaturkessel um Technik aus den 1980er-Jahren – und diese ist nicht zeitgemäß. Moderne Brennwertgeräte punkten mit einem Nutzungsgrad von bis zu 98 Prozent, wie das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) ermittelt hat.

Der hohe Wirkungs- oder Nutzungsgrad wird sowohl mit Öl als auch mit Gas betriebenen Brennwertheizungen erzielt – beide arbeiten nach demselben Prinzip.

Das Ende der Heizwerttechnik

brennwerttechnik heizung altMit einer Effizienz von bis zu 98 Prozent erreicht die Brennwerttechnik aus ökologischer und ökonomischer Sicht gute Werte; der Verlust in Höhe von zwei Prozent ist auf die Konstruktion des Heizkessels zurückzuführen: Kein Hersteller kann Verluste über die Oberfläche oder aufgrund von Abgasen beziehungsweise einer Auskühlung vermeiden.

Nutzer der veralteten Heizwerttechnik haben gemäß EnEV 2014 die Pflicht, mehr als 30 Jahre alte Heizkessel auszutauschen. Folgende Ausnahmen gibt es dabei:

• der Brennwert- oder Niedertemperaturwertkessel hat einen hohen Wirkungsgrad
• Sie sind Eigentümer eines Ein-/Zweifamilienhauses; der Einzug fand vor dem 2. Februar 2002 statt
• der Heizkessel wird ausschließlich zur Aufbereitung von Warmwasser verwendet
• die Nennleistung der Heizung beträgt weniger als 4 Kilowatt oder mehr als 400 Kilowatt

Sollte Ihre Heizung nicht unter die Ausnahmen fallen, müssen Sie Heizkessel austauschen.

Mit Förderungen auf Brennwerttechnik umsteigen

brennwerttechnik neue heizungDer Umstieg auf die Brennwerttechnik lohnt sich auch dann, wenn ihre Heizung noch nicht ausgetauscht werden muss; aktuell gibt es finanzielle Hilfen, die Sie in Anspruch nehmen können.

Die erste Anlaufstelle sollte die KfW-Bank sein: Das Programm 430 Energieeffizient Sanieren – Investitionszuschuss erstattet zehn Prozent der Kosten, aber nicht mehr als 5.000 Euro je Wohneinheit (Stichpunkt: Einzelmaßnahmen; Erneuerung der Heizungsanlage).

Eine andere Fördermaßnahme gewährt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA): Es wird vorausgesetzt, dass gleichzeitig das Heizungssystem optimiert wird. Modernisierer werden mit einem Investitionszuschuss in Höhe von 600 Euro belohnt.

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